Westerwälder Zeitung vom 22.02.1999 | |
29 junge Musikanten kamen hinzu
Engagierte Nachwuchsarbeit der Stadtkapelle Westerburg hat sich gelohnt
Als Verantwortliche für die Jugendförderung informierten Ulrich Ferger und Maic Zimmermann, daß für die Betreuung der "Rasselbande" (Kinder im Vorschulalter) die Diplom-Musikpädagogin Lucja Frommelius gewonnen werden konnte. Die "Newcomer" (ab 6 Jahre) werden von qualifizierten Mitgliedern der Stadtkapelle unterrichtet. Vorsitzender Günter Ferger hofft nun, auch in diesem Jahr eine ähnliche Erfolgsbilanz ziehen zu können. Rolf Altgeld ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Ein Höhepunkt wurde das Frühlingskonzert, bei dem zeitgenössische Originalliteratur für Blasmusik erklang. Auch zukünftig will sich die Stadtkapelle neben der traditionellen Blasmusik diesem Repertoire widmen. Eine Premiere war die Zusammenarbeit mit der Theatergruppe "Primavera". Unter der Regie von Dr. Rainer Burggaller und der musikalischen Leitung von Reinhold Sedlacek gelangen fünf ambitionierte Aufführungen der "Dreigroschenoper" von Brecht/Weill. Der Kassenbericht von Dieter Wengenroth zeigte, welch enorme Kosten mit dem Betrieb eines Orchesters verbunden sind. Dank der sorgfältigen Haushaltsführung befinden sich aber keine Löcher im Etat. Als neue "Vereinswirte" wurden Holger Neeb und Christof Künz gewählt. Dirigent Reinhold Sedlacek und sein Stellvertreter Werner Wengenroth wiesen auf bevorstehende Konzerte und den dazu notwendigen Probeaufwand hin. Das Programm zum Frühlingskonzert am Samstag, 20. März, verlange eine besondere Feinabstimmung der einzelnen Register. Nur wenn die Musiker auch zu Hause intensiv übten, könnten Werke wie "Allessandro Stradella" von Flotow aufgeführt werden. Bereits am Samstag, 27. März, wird die Stadtkapelle ein weiteres
Konzert in Wirges geben. Auch dort will sie dem Ruf gerecht werden, zu
den führenden Orchestern im Westerwald zu gehören. |
|